Blog.Xewo.de Leben mit akuten Schmerzen

Akute Schmerzen treten bei fast allen Erkrankungen auf und sind gerade für Kinder der Maßstab für die Schwere der Erkrankung oder Verletzung. Die Angst der Kinder vor Schmerzen erschwert oftmals die Durchführung medizinisch notwendiger Eingriffe oder therapeutischer Behandlungen.

Schmerzen nach Operationen sind für Kinder in Deutschland alltägliche Erfahrung: Maikes Hüftgelenk wurde wegen einer eitrigen Entzündung operativ geöffnet und gespült. In der Nacht nach der Operation litt sie unter unerträglichen Schmerzen. Die verordnete Schmerztherapie reichte nicht aus. Ein eiskalter Sack wurde auf die frische Wunde gelegt, was die Schmerzen noch verschlimmerte.
„Sei doch endlich still, damit die anderen Kinder schlafen können!“ wurde Maike zurechtgewiesen. Schließlich sollte Maike durch eine Schlaftablette ruhigstellt werden, obwohl sie doch statt dessen starke Schmerzmedikamente benötigt hätte.
Der Eintrag des Dienstarztes in die Kurve zeugt von Unwissenheit und Überforderung: „Das Kind ist überhaupt nicht zu führen (…); Maike leidet unter einer akuten Angstneurose.“ Angst? Sicherlich! Aber doch wohl vor unerträglichen Schmerzen!
Ärzte und Schwestern in Deutschland sind oft unsicher, welche Schmerzmittel sie geben dürfen, und wie diese Schmerzmittel richtig dosiert werden. Vielleicht haben sie sogar Angst vor dem Einsatz von starken Schmerzmitteln.

eigenes leben

  • will Kindern helfen, ihr Recht auf „so wenig Schmerzen wie möglich“ durchzusetzen
  • klärt auf und bildet fort: Schwestern und Ärzte ebenso wie betroffene Kinder und Eltern
  • unterstützt die Einrichtung akuter Schmerzdienste oder Schmerzbeauftragter an Kinderkliniken
  • informiert durch Broschüren über zeitgemäße Möglichkeiten, Schmerzen zu verhindern oder zu behandeln